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„ESC“-Gewinner Kalush Orchestra erobern Europas Streaming-Hitlisten

„ESC“-Gewinner Kalush Orchestra erobern Europas Streaming-Hitlisten; nationale Beiträge mehrheitlich in Top 10

Europa zeigt sich solidarisch – auch beim Musikkonsum: Wie eine Sonderauswertung von GfK Entertainment zeigt, mischt das Kalush Orchestra nur wenige Tage nach seinem Sieg beim „Eurovision Song Contest“ nun auch die Streaming-Hitlisten vom Wochenende auf. Zwar sind in diesem sehr konkurrenzreichen Segment keine Spitzenpositionen zu holen. Aber in sechs von neun untersuchten Ländern landet das Lied direkt in der Top 100; in sieben Ländern stellt „Stefania“ sogar den zweitbeliebtesten „ESC“-Titel – nach dem nationalen Beitrag bzw. in der Schweiz nach dem italienischen Kandidaten. Besonders hoch hinaus geht’s für den ukrainischen Song in Österreich (42), den Niederlanden (47) und Belgien (50).

Großen Zuspruch gibt es europaweit für den jeweils eigenen Teilnehmer: Während Jérémie Makiese aus Belgien („Miss You“, zwei), Malik Harris aus Deutschland („Rockstars“, neun), Mahmood & Blanco aus Italien („Brividi“, zwei), LUM!X feat. Pia Maria aus Österreich („Halo“, sechs; im Halbfinale ausgeschieden), MARO aus Portugal („Saudade, saudade“, vier) und Chanel aus Spanien („SloMo“, sechs) in ihren Ländern allesamt die Top 10 erreichen, stellt die Sängerin S10 mit „De Diepte“ in ihrer niederländischen Heimat sogar den meistgestreamten Titel der vergangenen Tage überhaupt. Deutschlands Malik Harris, der am Samstag auf dem letzten Platz landete, kann als aktuell drittbeliebtester „ESC“-Kandidat in Österreich und achtbeliebtester „Eurovision“-Act in der Schweiz immerhin Achtungserfolge verbuchen.

Die größte „Eurovision“-Stimmung verbreitet Gastgeberland Italien, wo alle 25 Finalsongs in den Top 1.000-Streaming-Trends vertreten sind. Auch in Belgien und den Niederlanden (jeweils 24 „ESC“-Songs) sowie der Schweiz und Spanien (jeweils 21 „ESC“-Titel) sitzen viele „Eurovision“-Fans. Bei den Franzosen ist die Begeisterung dagegen eher verhalten. Hier schafft es der eigene Beitrag „Fulenn“ (Alvan feat. Ahez) nicht mal in die Top 1.000.

Grundlage der Sonderauswertung sind kostenpflichte und werbefinanzierte Streams für den Zeitraum 13. bis 15. Mai 2022. Folgende Länder wurden berücksichtigt: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweiz und Spanien.

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